Plenum 25.-27. Oktober
Mittwoch, 25.10.2023:
Solidarität mit Israel: Antisemitismus entschieden bekämpfen
Wir verurteilen das brutale Vorgehen der Hamas und ihren Terrorismus, insbesondere gegenüber Kindern, sowie ihren Hass auf jüdische Menschen. Als Demokrat*innen stehen wir entschieden gegen Antisemitismus und setzen uns für den Schutz und die Förderung des jüdischen Lebens in Deutschland ein. Wir unterstützen die Bundesregierung in ihrem Einsatz an der Seite Israels, um den Terrorismus der Hamas und anderer Gruppen zu beenden und die Integrität Israels zu schützen.
Wir erwarten von allen gesellschaftlichen und religiösen Akteur*innen eine klare Distanzierung von der Hamas und ihren Gräueltaten. Jeder ist aufgefordert, entschlossen gegen Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit vorzugehen und sich mit sämtlichen Formen des Antisemitismus auseinanderzusetzen.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien, insbesondere bei den Menschen in NRW, die um ihre Angehörigen besorgt sind. Der Terrorismus der Hamas ist in keiner Weise zu rechtfertigen und muss sofort beendet werden.
Den vollständigen Antrag findet ihr hier.
Donnerstag, 26.10.2023:
Working Spaces 2.0: Dezentrale, wohnortnahe Arbeitsplätze für
Beschäftigte des Landes
Die digitale Transformation hat die Bedürfnisse der Arbeitnehmer*innen in den letzten Jahren erheblich verändert. Viele Tätigkeiten lassen sich heute orts- und zeitunabhängig ausüben, was neue Herausforderungen für Arbeitgeber*innen mit sich bringt. Neben der Arbeitszufriedenheit, angemessener Bezahlung und Arbeitsplatzqualität gewinnt die zeitliche und örtliche Flexibilität für Arbeitnehmer*innen an Bedeutung. Aus diesem Grund fordern wir:
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die wirtschaftliche und gesellschaftliche Effizienz der Einrichtung von Working Spaces, insbesondere in ländlichen Regionen, zu ermitteln
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dezentrale Working Spaces in NRW einzurichten, um ein modernes Arbeitsumfeld in Wohnortnähe für alle Landesbediensteten und Mitarbeiter*innen landeseigener Betriebe zu schaffen.
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die Untersuchung, ob flächendeckende Working Space-Angebote für Landesbedienstete, Kommunalangestellte und Mitarbeiter*innen landeseigener Betriebe durch die gegenseitige Bereitstellung von Arbeitsplatzinfrastruktur möglich sind.
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zu prüfen, ob die Anmietung von Working Spaces bei kommerziellen Anbietern einen Mehrwert für das Land und die Beschäftigten bieten kann. Bei positivem Ergebnis werden bis zu drei zeitlich begrenzte Pilotprojekte gestartet.
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sicherzustellen, dass das Projekt bürokratiearm und benutzer*innenfreundlich ist, ohne behördenübergreifende Kostenabrechnung oder Mietanpassungen.
Den vollständigen Antrag findet ihr hier.
Den Aktionsplan für Vielfalt und gegen Homo- und Transfeindlichkeit auf erweiterter Datenbasis weiterentwickeln
In unserem Bundesland leben über 18 Millionen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität und Altersstufen. Wir sehen die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Gesellschaft als Bereicherung und wollen, dass alle Menschen in unserem Land ihre Potenziale entfalten können.
Leider ist der Alltag vieler LSBTIQ*-Menschen von Angst vor Queerfeindlichkeit geprägt. Bundesweit nimmt die Zahl der queerfeindlichen Straftaten zu. Ein besonders einschneidender Vorfall war der Tod von Malte C. nach der CSD-Demonstration in Münster im August 2022. Damit Straftaten aufgeklärt und Täter*innen zur Rechenschaft gezogen werden können, werden Geschädigte aktiv ermutigt, Anzeige zu erstatten, denn viele solcher Straftaten werden gar nicht angezeigt oder erfasst.
Wir begrüßen die Ankündigung der Landesregierung, eine gesonderte Ausweisung von Straftaten gegen LSBTIQ*-Menschen in der NRW Kriminalitätsstatistik zu untersuchen, um zu überprüfen, in welchem Ausmaß LSBTIQ*-Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung vermehrt Opfer von Gewaltverbrechen werden.
Außerdem setzen wir uns für Forschung und Förderung der queeren Community ein. Maßnahmen wie die Finanzierung bestimmter Christopher-Street-Days seitens der Landesregierung sind ein wichtiger Schritt für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit der queeren Community.
Der Beschluss eine Lebenslagenstudie in Auftrag zu geben, welche die Datenbasis zur Gesundheit und sozialen Situation von LSBTIQ*-Menschen in Nordrhein-Westfalen erfasst, wird zu einer besseren Datenlage in Hinblick auch auf intersektionale Diskriminierung und Gewalterfahrungen führen. Der Aktionsplan für Vielfalt und gegen Homo- und Transfeindlichkeit soll auf dieser Datenbasis weiterentwickelt und in allen Ministerien umgesetzt und als Querschnittsaufgabe dauerhaft verankert werden.
Den vollständigen Antrag findet ihr hier.
Freitag, 27.10.2023:
NRW setzt Zeichen für die Achtung universeller Menschenrechte
Wir bekräftigen unser Bekenntnis zur Internationalen Erklärung der Menschenrechte und unsere Solidarität mit allen, die sich für Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit einsetzen.
In diesem Kontext planen wir eine "Woche der Menschenrechte" rund um den internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Die Woche wird öffentliche Veranstaltungen beinhalten, um das Bewusstsein zu stärken, den Austausch zwischen Akteur*innen zu fördern und die Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.
Wir prüfen auch die Schaffung angemessener Bedingungen für bedrohte Menschenrechtsverteidiger*innen, Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Kulturschaffende, die sich vorübergehend in NRW aufhalten, und beabsichtigen, einen Dialog mit relevanten Organisationen und Initiativen in diesem Zusammenhang zu führen.
Unsere Anerkennung gilt dem freiwilligen Engagement der Kommunen in NRW im Bereich der Menschenrechtsarbeit, insbesondere ihren Bemühungen zur Initiierung von Städtepartnerschaften, wie beispielsweise mit der Ukraine, um ihren Beitrag zum Schutz der Menschenrechte zu leisten.
Den vollständigen Antrag findet ihr hier.