Plenum 20. - 22. März
Straßen entlasten: Einsatz von Großraum- und Schwerlasttransporten optimieren:
Die Belastung unserer Straßeninfrastruktur, speziell durch die Zunahme von Schwertransporten, stellt uns vor große Herausforderungen. Dies führt nicht nur zu Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer*innen, sondern verlangt auch erhebliche Investitionen in die Instandhaltung und Erneuerung.
In NRW, einem zentralen Wirtschaftsstandort mit steigendem Güterverkehr, ist es entscheidend, Transporte wo möglich auf Schienen- und Wasserwege zu verlagern. Diese Maßnahme dient sowohl der Entlastung unserer Straßen als auch der Erreichung von Klimaschutzzielen.
Die Einführung von Mikrokorridoren und die Nutzung digitaler Plattformen wie VEMAGS zur Optimierung von Schwerlasttransporten sind Schritte in diese Richtung. Wir überprüfen zudem die Möglichkeit einer zentralisierten Genehmigung dieser Transporte, um Effizienz zu steigern und lokale Behörden zu entlasten.
Wir setzen uns für einen umfassenden Ansatz ein, der die Belastung der Infrastruktur mindert und nachhaltige Lösungen bietet.
Stärkung der Übungsleiterausbildung an den NRW-Sportschulen:
In NRW haben wir eine Mission: den Trainer*innen-Nachwuchs in Sportschulen zu fördern. Unser Antrag macht es einfacher, den Übungsleiter*innen-C-Schein zu erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um dem Trainer*innenmangel entgegenzuwirken und eine starke Verbindung zwischen Theorie und Praxis herzustellen.
Wir bieten unseren Jugendlichen die Chance, früh in die Welt des Trainings einzusteigen, und stärken damit nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern auch ihre beruflichen Perspektiven. Gleichzeitig unterstützen wir unsere Sportvereine mit frischem Nachwuchs und fördern die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen.
Vermittlung demokratischer Werte und Strukturen zukunftsfest stärken:
Angesichts zunehmender demokratiefeindlicher Einstellungen und sinkenden Vertrauens in staatliche Institutionen unterstreicht die Wichtigkeit, demokratische Werte und Strukturen bereits in der Schule zu vermitteln. Schulen sind zentrale Orte, an denen junge Menschen lernen, Demokratie zu verstehen, zu schätzen und aktiv zu leben.
Unser Ziel ist es, die Demokratiebildung in Schulen zu intensivieren. Dies bedeutet, Lehrkräfte in ihrem Engagement für Demokratie zu stärken und Schüler*innen mehr erlebbare Begegnungen mit der demokratischen Praxis zu bieten, etwa durch Besuche von Gedenkstätten und Parlamenten sowie durch erweiterte Mitbestimmung im Schulleben.
Durch praktische Erfahrung und aktive Teilhabe sollen Schüler*innen die Bedeutung ihres Beitrags zur Demokratie erkennen. Die Förderung der Demokratiebildung ist entscheidend, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und eine starke demokratische Zukunft zu sichern.
Wohnungslosigkeit überwinden – Housing First in NRW auf dem Weg zum 2030-Ziel:
In NRW stehen fast 80.000 Menschen vor der Herausforderung der Wohnungs- oder Obdachlosigkeit. Dieses Problem geht uns alle an, denn Wohnen ist ein Menschenrecht und essentiell für die Teilhabe an unserer Gesellschaft.
Wir haben uns das Ziel gesetzt, Wohnungslosigkeit bis 2030 entschieden zu bekämpfen. Ein zentraler Baustein unserer Strategie ist das „Housing First“-Programm, das wohnungslosen Menschen unmittelbar Wohnraum bietet. Dies ermöglicht es ihnen, ein stabiles Fundament für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Um dieses Programm weiter voranzutreiben, fordern wir einen landesweiten Austausch zwischen den Akteur*innen der Wohnungslosenhilfe und setzen uns für flexible Unterstützungsangebote ein. Zudem betonen wir die Wichtigkeit von ausreichendem und zugänglichem Wohnraum durch Kooperationen mit Wohnungsgebern.
Wir sind überzeugt, dass Wohnungslosigkeit kein unausweichliches Schicksal sein muss. Mit vereinten Kräften und innovativen Ansätzen können wir den Betroffenen neue Perspektiven bieten und gemeinsam auf ein inklusives NRW hinarbeiten.
Einsetzung einer Enquete-Kommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“ (EK Wasser):
Extremwetterereignisse durch die Klimakrise bedrohen zunehmend unsere lebenswichtige Ressource Wasser in NRW. Deshalb setzen wir uns für die Zukunft des Wassers ein. Aus diesem Grund starten wir die Initiative zur Gründung der Enquetekommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“. Unser Ziel: Die Auswirkungen der Klimakrise auf Wasser verstehen und nachhaltige Lösungen entwickeln. Von der Wasserversorgung über den Schutz unserer Ökosysteme bis hin zur Landwirtschaft – wir wollen umfassende Handlungsempfehlungen erarbeiten. Dieses Engagement ist ein entscheidender Schritt, um NRW an die Klimakrise anzupassen. Gemeinsam können wir die Zukunft unserer Wasserressourcen sichern.